Beatles-Bearbeitungen im Jazz existieren schon lange. Aber wann hat sich je mal ein Ensemble an die Rolling Stones gewagt – und das auch noch im Klaviertrio? Seit der eher konventionellen Joe-Pass-Einspielung von 1967 und der moderneren Tim-Ries-Produktion gab es in den letzten fünfzig Jahren allenfalls hier und da mal einen (meist groove-orientierten) zaghaften Versuch, Jagger & Richards in die Jazzwelt zu beamen.

Anders agiert das JazzStones-Trio mit Stefan Heidtmann (p), Markus Braun (b) und Marcel Wasserfuhr (dr). Mit aufgeweckten Adaptionen, die eine neue Rezeption der altehrwürdigen Titel fordern, bauen die drei Musiker eine Brücke von der ursprünglich typisch bodenständigen Harmonik, Rhythmik und Melodik von Klassikern wie „Paint It Black“, „Gimme Shelter“ „Sympathy For The Devil“ oder „Angie“ zum modernen europäischen Klaviertrio-Jazz.